Finanzergebnis und Vorstandsgehälter 2023
09.10.2024
Grafiken: Bosch BKK
Finanzergebnis
Während im Haushalt 2023 mit einem Verlust von -20,5 Millionen Euro geplant wurde, hat das Jahr 2023 deutlich besser mit einem Defizit von 9,8 Millionen Euro abgeschlossen. Hierin enthalten ist die Vermögensabgabe an den Gesundheitsfonds in Höhe von 15,6 Millionen Euro. Ohne diese Vermögensabgabe hätte die Bosch BKK einen Überschuss der Einnahmen von 5,8 Millionen Euro erzielt.
Bei den Leistungsausgaben gab es im Jahresverlauf 2023 eine positivere Entwicklung als ursprünglich in der Haushaltsplanung 2023 angenommen. Hier sind die Ausgaben für Krankengeld, Ärztliche ambulante Behandlung, Zahnärztliche Behandlung sowie Arzneimittel aus Apotheken geringer ausgefallen als erwartet. Die Ausgaben im Bereich Krankenhäuser sind infolge von ausstehenden Krankenhausverhandlungen insbesondere für das Krankenhauspflegepersonal überplanmäßig ausgefallen. Weiterhin mussten in diesem Bereich Verpflichtungen für Corona-Ausgleichszahlungen gebildet werden.
Vorstandsgehälter
Die Vorstandsgehälter der Krankenkassen werden jährlich im Bundesanzeiger veröffentlicht. Von Januar bis September 2023 war Dr. Gertrud Prinzing Vorständin der Bosch BKK. Ab Oktober 2023 übernahm Frieder Spieth das Amt.
Dr. Gertrud Prinzing erhielt von Januar bis September 2023 eine Grundvergütung von 126.750 Euro. Zudem wurden 7.395,75 Euro in die betriebliche Altersversorgung einbezahlt. Ein weiterer Vergütungsbestandteil ist die Bereitstellung eines Dienstwagens zur privaten Nutzung. Der geldwerte Vorteil hierfür beträgt gemäß der 1-Prozent-Regelung 6.762,96 Euro. Hinzu kommt ein Betrag von jährlich 53,01 Euro für zusätzliche Leistungen, wie beispielsweise eine private Unfallversicherung.
Frieder Spieth erhielt als Vorstand der Bosch BKK von Oktober bis Dezember 2023 eine Grundvergütung von 44.500 Euro. In die betriebliche Altersversorgung wurden 2.701,50 Euro eingezahlt. Auch ihm stand ein Dienstwagen zur privaten Nutzung zur Verfügung, wobei der geldwerte Vorteil 2.670 Euro betrug. Zusätzlich ergibt sich ein Betrag von 17,63 Euro für weitere Vergütungsbestandteile, wie unter anderem eine private Unfallversicherung.
Im Jahr 2023 betrug die Grundvergütung der Vorständin des zuständigen Landesverbands Süd 180.000 Euro, dazu kam ein variabler Bestandteil in Höhe von 42.500 Euro. In eine Zusatzversorgung beziehungsweise Betriebsrente wurden 18.225 Euro einbezahlt. Auch hier bestand der sonstige Vergütungsbestandteil in der Bereitstellung eines Dienstwagens zur privaten Nutzung. Der geldwerte Vorteil belief sich auf 8.245 Euro. Zudem wurden 641 Euro für weitere Vergütungsbestandteile, wie eine private Unfallversicherung, veranschlagt.
Die Grundvergütung der Vorstandsvorsitzenden des GKV-Spitzenverbandes betrug 262.000 Euro. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende erhielt 254.000 Euro und das Vorstandsmitglied 249.328 Euro. Für die Vorstandsvorsitzende wurden zusätzlich 48.512 Euro in eine Zusatzversorgung beziehungsweise Betriebsrente eingezahlt. Für den stellvertretenden Vorsitzenden wurden 70.791 Euro und für das Vorstandsmitglied 29.590 Euro eingezahlt.