9 Tipps, wie Sie gesund durch die Weihnachtszeit kommen
Text: Julia Thom; Fotos: exclusive-design, ricka_kinamoto, Dionisvera, fascinadora, Brent Hofacker – stock.adobe.com
Plätzchen, Glühwein, Schokoweihnachtsmann – es gibt so viele Leckereien, die uns die Weihnachtszeit versüßen und auf die wir uns jedes Jahr aufs Neue freuen. Doch wenn wir schon morgens Schokolade im Adventskalender finden, zum Kaffee Plätzchen naschen und abends Glühwein trinken, fällt eine ausgewogene Ernährung manchmal schwer. Dabei können kleine Schritte oft schon viel bewirken. Wir geben Ihnen neun Tipps, wie Sie gesund durch die Weihnachtszeit kommen, ohne auf Genuss zu verzichten.
1. Orangen als Vitaminbomben
Orangen gehören zur Weihnachtszeit genauso dazu, wie Glühwein und Plätzchen. Sie sind nicht nur sehr süß, sondern auch richtige Vitaminbomben: rund 50 Milligramm Vitamin C stecken in 100 Gramm Orangen. Und wer eine große Orange auf einmal isst, ist danach so satt, dass er gar keinen Appetit mehr auf Süßes hat.
2. Heiße Maronen
Wer kennt ihn nicht, denn Duft von heißen Maronen auf dem Weihnachtsmarkt? Im Vergleich zu Bratwurst, gebrannten Mandeln und schokolierten Früchten enthalten sie viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe und sind damit mit Abstand das gesündeste Essen auf dem Weihnachtsmarkt. Auch für zuhause sind sie eine tolle Snack-Option, denn in vielen Supermärkten werden Maronen in der Obst- und Gemüseabteilung lose angeboten. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Schneiden Sie mit einem scharfen Messer ein kleines Kreuz in die Schale der Maronen und verteilen Sie sie auf einem Backblech. Damit sie nicht austrocknen, füllen Sie eine ofenfeste Schale mit Wasser und stellen Sie sie während der Zubereitung in den Backofen. Je nach Größe der Maronen 20 bis 30 Minuten warten, bis sich die Schale wölbt und öffnet. Dann die Maronen aus dem Ofen nehmen und für einen Moment auskühlen lassen, damit Sie sich nicht die Finger verbrennen. Die Maronen warm servieren – so schmecken sie am besten und lassen sich gut aus der Schale lösen.
3. Bratäpfel mit Nüssen und Rosinen
Ein wahrer Klassiker unter den Weihnachtsrezepten ist der Bratapfel. Gefüllt mit Nüssen, Rosinen und Zimt ist er einfach unwiderstehlich. Dank des natürlichen Fruchtzuckers in Apfel und Rosinen kommt das Dessert ohne zusätzlichen Zucker aus.
4. Vanille statt Zucker
Traditionell werden Bratäpfel mit Vanillesauce serviert. Doch ein Blick auf die Zutatenliste fertig gekaufter Vanillesauce zeigt: Die ist meist alles andere als gesund. Eine tolle Alternative ist selbst gemachter Vanillejoghurt: Einfach Naturjoghurt mit gemahlener Vanille verrühren. Wer es gern süßer mag, kann ein wenig Honig hinzugeben. Gemahlene Vanille gibt es in vielen Bioläden oder Drogeriemärkten in der Backabteilung zu kaufen. Achten Sie dabei genau auf die Angaben auf der Verpackung, denn gemahlene Vanille und Vanillezucker, der vor allem Zucker und nur wenig Vanille enthält, sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Alternativ können Sie das Mark aus Vanilleschoten verwenden. Übrigens lässt sich Zucker auch in vielen anderen Rezepten durch Vanille als Süßungsmittel ersetzen.
5. Nussknacker statt Weihnachtsmann
Vollgepackt mit gesunden Nährstoffen wie ungesättigten Fettsäuren, Mineralstoffen, Vitaminen, Kalium, Natrium, Magnesium und Phosphor sind Nüsse eine tolle Snack-Option. Ideal ist ungefähr eine Handvoll pro Tag. Wer Schwierigkeiten hat, nach einer Portion aufzuhören, kauft die Nüsse am besten mit Schale. Denn wenn man jede Nuss einzeln knackt, isst man langsamer und merkt früher, dass man eigentlich schon satt ist.
6. Kinderpunsch und Saft statt Glühwein
Glühwein ist eines der beliebtesten Getränke in der Weihnachtszeit. Doch aus einer Tasse werden schnell zwei oder drei. Spätestens am nächsten Morgen wünscht man sich, man hätte es bei der einen Tasse belassen. Kinderpunsch oder warmer Saft sind leckere, alkoholfreie und deutlich gesündere Alternativen. Prüfen Sie unbedingt die Zutatenliste, denn auch in Kinderpunsch versteckt sich oft jede Menge Zucker.
7. Kakao statt Trinkschokolade
Während Erwachsene in der kalten Jahreszeit gerne mal einen Glühwein trinken, steht bei Kindern der Kakao hoch im Kurs. Wer auf Backkakao statt Trinkkakao oder Trinkschokolade setzt, vermeidet unnötigen Zucker. Mithilfe eines Schneebesens oder Milchaufschäumers lässt sich Backkakao mit warmer Milch sehr gut verrühren und dann entweder pur trinken oder nach Wunsch mit Honig süßen.
8. Popcorn zum Weihnachtsfilm
Weihnachtsfilme wecken Kindheitserinnerungen und sind in vielen Familien Tradition. Bei einem gemütlichen Filmabend auf der heimischen Couch darf natürlich auch das Popcorn nicht fehlen. Es punktet mit vielen Ballaststoffen, Antioxidantien sowie Vitamin B1, B2 und Kalium. Doch aufgepasst: Mikrowellenpopcorn und Fertigpopcorn aus der Tüte enthalten meist sehr viel Zucker und Fett. Die bessere Alternative: Popcorn-Mais kaufen, in einer beschichteten Pfanne ohne Fett erhitzen und dann entweder naturbelassen, mit etwas Salz oder ein bisschen Honig genießen – ganz ohne schlechtes Gewissen. Popcorn-Mais finden Sie im Supermarkt in der Nussabteilung oder im Bio-Regal.
9. Bitterstoffe für die Verdauung
Unsere Verdauung wird in der Vorweihnachtszeit ganz schön gefordert. Umso besser, wenn wir ihr ein wenig auf die Sprünge helfen. Zum Beispiel mit Chicorée, Endivien und Radicchio. Sie enthalten viele Bitterstoffe, die unter anderem die Fettverdauung ankurbeln. Wer selten bitter isst, startet am besten mit kleinen Mengen. Auch die Kombination mit Obst hilft, sich an Bitterstoffe zu gewöhnen. Zum Beispiel mit einem Chicorée-Mandarinen-Salat: Chicorée waschen, Strunk entfernen und in kleine Stücke schneiden. Mandarinen schälen und ebenfalls klein schneiden. Beides vermengen und mit etwas Orangensaft abschmecken. Guten Appetit!
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