Versicherte und Partner berichten
Erfahrungsberichte aus der Betreuung durch Patientenbegleiter
Was genau macht ein Patientenbegleiter? Und wie kann er helfen? Am besten versteht man das, wenn Menschen berichten, die die Patientenbegleitung schon einmal erlebt haben. Das können Bosch BKK-Versicherte sein, die von einem Patientenbegleiter betreut wurden. Oder auch Mitarbeiter von Sozialdiensten oder anderen Institutionen, die bei der Betreuung von Patienten mit ihnen zusammengearbeitet haben.
Einige dieser Versicherten und Partner erzählen hier von ihren Erfahrungen und berichten, wie sie die Unterstützung des Patientenbegleiters erlebt haben.
Versicherte und Partner berichten
„2015 war für mich zum Einen durch den Ausfall von zwei Kollegen und zum anderen durch ein komplexes Arbeitsthema ein anstrengendes und Kräftezehrendes Jahr. Mein Körper sendete Signale, die ich aber ignorierte.
Ende 2015 war es dann soweit - nichts ging mehr. Die Diagnose war ein schwerer Erschöpfungszustand/Burnout. Durch die schnelle, komplikationslose Hilfe und das Zusammenspiel zwischen unserem Patientenbegleiter Hr. Gothier und unserer damaligen Sozialberatung, kam ich zeitnah in das Programm der BKK Bosch „Psych-direkt“ mit anschließender Reha und Therapie.
Nach sieben Monaten Ausfall und anschließender Wiedereingliederung durch unsere Werksärztin und meiner Hausärztin, fand ich ohne Probleme wieder in den Arbeitsalltag und habe mich zusätzlich zu einer reduzierten Arbeitszeit von 28 Stunden entschieden.
Heute geht es mir sehr gut und es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich auch in schlechten Zeiten starke Partner habe die mich auffangen. So fühle ich mich gestärkt und mein Job macht mir wieder Spaß, denn ich habe gelernt auf meinen Körper und meine Ressourcen zu achten.
Dies haben natürlich auch meine Familie und Kollegen erlebt und viele haben aus diesen und noch vielen anderen Gründen zur BKK Bosch gewechselt.“
Annette Becker aus Waldmohr
„Vor einiger Zeit hatte ich mit Problemen zu kämpfen, die ich alleine nicht mehr in den Griff bekam. Mein Hausarzt schrieb mir deshalb ein Rezept für 25 Stunden psychologische Therapie. Allerdings wusste ich gar nicht recht, wem ich mich anvertrauen sollte. Vor allem hatte ich massive Probleme, überhaupt jemanden zu erreichen, nicht einmal telefonisch. Als es mir dann glückte, hätte ich über drei Monate auf einen Termin warten müssen. Das war sehr niederschlagend für mich. Ganz konkrete Hilfe bekam ich dann von Andreas Hartmann, dem Patientenbegleiter bei der Bosch BKK. Er stellte mir eine Liste mit Psychotherapeuten und deren Kontaktdaten zur Verfügung, aus der ich mir einen Therapeuten aussuchen konnte. Herr Hartmann nahm selbst Kontakt mit der von mir gewählten Therapeutin auf, die mich daraufhin direkt zurückrief und mir sehr zeitnah einen Termin für das erste Gespräch anbot. Ich kann heute sagen, dass mir diese Unterstützung und die Gespräche mit der Therapeutin sehr geholfen haben.“
Hans T., Versicherter aus Oberasbach
„Obwohl ich schon lange bei der Bosch BKK bin, war es mir bisher nicht in den Sinn gekommen, die Patientenbegleitung in Anspruch zu nehmen. Bei einem Klinikaufenthalt hat mich die dortige Sozialbetreuung auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht. Die Patientenbegleiterin Sonja Janzik nahm dann Kontakt mit mir auf. Das folgende Gespräch empfand ich als sehr hilfreich und unterstützend. Denn während ich mich zuvor relativ alleingelassen fühlte, war ich danach hoffnungsvoll und bin inzwischen wieder zuversichtlich. Ich hoffe, dass auch andere Mitglieder diese tolle und kompetente Unterstützung kennen und nutzen.“
Günter Geheeb, Versicherter aus Gundelsheim
„Der Kontakt mit dem Patientenbegleiter Andreas Hartmann kam in einer beruflich belastenden Phase zustande. Zunächst hatte mir der Werkarzt meines Arbeitgebers eine einwöchige stationäre Behandlung in der Celenus Klinik nahegelegt. Dabei standen vor allem Bewegung und Entspannung auf dem Programm. Sehr erfreulich fand ich, dass die stationär begonnene psychotherapeutische Unterstützung über die Bosch BKK Vertragsangebote ambulant nahtlos fortgeführt werden konnte.
Zunehmend reifte in mir das Ziel, mein Körpergewicht deutlich zu reduzieren: Ganze 50 Kilo sollten runter. Herr Hartmann hat mich dabei unterstützt. Wir haben vereinbart, dass ich ihm regelmäßig eine Rückmeldung zu meinen Fortschritten gebe. Er hat mich dann immer wieder motiviert dranzubleiben. Das mag zwar eine Kleinigkeit sein, es hat mir aber geholfen, mein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Es hat sich gelohnt: Die bereits angedachte Operation konnte vermieden werden. Nach eineinhalb Jahren habe ich 50 Kilo abgenommen. Meine Blutzuckerwerte und die Blutfette sind im grünen Bereich. Mit meinem Erfolg bin ich sehr zufrieden, aber ohne die Unterstützung durch meinen Patientenbegleiter hätte ich es vielleicht nicht so gut geschafft.“
Gerhard Wäger, Versicherter aus Ansbach
„Ende 2014 wandte ich mich an die Patientenbegleitung, weil ich mich körperlich und psychisch völlig überlastet fühlte. Ich litt an Konzentrations- und Schlafstörungen und grübelte fast unentwegt. Dank des speziellen BKK-Programms für Belastungssituationen konnte mir die Patientenbegleiterin Tanja Alverdes schnell eine ambulante Psychotherapie vermitteln. Das war mir wichtig, weil ich trotz Überlastung weiter arbeiten gehen wollte. Nach und nach wurde mir klar, dass ich von einer Depression betroffen war. Und ich merkte bald, dass die ambulante Therapie nicht ausreichte und sich mein Zustand weiter verschlechterte.
Deshalb schlug mir Frau Alverdes vor, das genau für solche Fälle gedachte Zweitmeinungsprogramm zu nutzen. Durch das Programm bekam ich sehr schnell – innerhalb von zwei Wochen – einen Termin bei einem Spezialisten. Dieser leitete eine medikamentöse Behandlung ein und schlug mir eine stationäre Akutbehandlung vor. Die Patientenbegleiterin kümmerte sich darum, schnell eine Kostenzusage für eine psychosomatische Fachklinik zu bekommen und unterstützte mich, eine geeignete Klinik auszuwählen, in der ich Anfang März aufgenommen wurde. Der Aufenthalt dort half mir, mich mit meinen gesundheitlichen Problemen auseinanderzusetzen und notwendige Veränderungen sowohl bei der Arbeit als auch im Privatleben anzugehen.
Die Folge: Ich konnte erfolgreich eine stufenweise betriebliche Wiedereingliederung machen, so dass ich heute wieder engagiert im Beruf tätig bin. Die ambulante Therapie setze ich fort und kann einiges an Veränderung, das ich mir vorgenommen habe, umsetzen.“
Isabella H., Oberallgäu
„Während meiner Erkrankung hat mir besonders geholfen, dass mich mein Patientenbegleiter Armin Gruber persönlich besucht und mir zum Beispiel beim Ausfüllen von Anträgen geholfen hat. Auch die Ärzte im Krankenhaus haben gesagt, eine so gute Betreuung durch die Krankenkasse sei ungewöhnlich. Und wenn in der Reha andere Patienten über ihre Krankenkasse geschimpft haben, konnte ich nicht mitschimpfen.“
S. P., Versicherte aus Hildesheim
„Bei der Betreuung einer Intensivpflege-Patientin habe ich den Patientenbegleiter der Bosch BKK Armin Gruber kennengelernt und mit ihm zusammengearbeitet. Hilfreich war, dass er Hausbesuche bei der Patientin gemacht hat und so die Situation vor Ort gut einschätzen konnte. Besonders positiv war, dass Herr Gruber auch die Zeit hatte, einmal ein gemeinsames Gespräch mit uns und den Angehörigen zu führen. So konnten wir die Betreuungssituation gemeinsam verbessern.“
Markus Dolatka, Geschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes Hildesheim
„Im Frühjahr dieses Jahres hatte ich wochenlang sehr starke Schmerzen. Die Erstbehandlung von Haus- und Facharzt war nicht erfolgreich und ich fühlte mich mit den Schmerzen alleine gelassen. Als ich mich dann an meine Bosch BKK-Geschäftsstelle wandte, erhielt ich unverzüglich einen Rückruf von der Patientenbegleiterin Jutta Schollenberger-Winkler.
Sie vermittelte mir eine Fachärztin, die am Bosch BKK-Programm für Rückenschmerzen teilnimmt. Diese rief mich bereits 30 Minuten später an. Nach einer sofortigen telefonischen Anamnese bot mir die Ärztin eine persönliche Untersuchung an – und zwar gleich zwei Tage später, am Sonntagvormittag (!). Um mir die Fahrzeit zu verkürzen, schlug sie vor, die Untersuchung auf halbem Weg für uns in der Praxis eines Bekannten durchzuführen. Nach schlaflosen Nächten, unerträglichen Schmerzen und dem Gefühl, nicht ausreichend Ernst genommen zu werden, war das eine große Erleichterung für mich.
Die Ärztin versprach mir nach der Untersuchung Hilfe und weniger als eine Stunde später bekam ich den Anruf, unverzüglich zur Notaufnahme des Klinikums Kempten zu fahren. Dort war vorab alles geregelt: Mein Name und meine Situation waren bekannt. Deshalb hatte ich vom ersten Augenblick an Vertrauen, als ich stationär aufgenommen und später operiert wurde – übrigens nachdem mich meine Ärztin persönlich besucht und ermutigt hatte.
Auch der Übergang zur gewünschten Rehabilitationsmaßnahme, die mir wesentlich auf dem Weg zur Mobilität und Autonomie weiterhalf, klappte reibungslos. Das entlastete auch meine Frau, die sich vorher um meine Pflege gekümmert hatte. Mittlerweile habe ich eine klare Diagnose und meine Therapien wurden entsprechend angepasst. Auch jetzt noch geht die fürsorgliche Begleitung durch Frau Schollenberger-Winkler und die Ärztin weiter.
Durch die Patientenbegleiterin wurde ich unerwartet schnell, kompetent, nachhaltig und sympathisch unterstützt. Das hat mir bestätigt, dass ich in der richtigen Krankenkasse bin.“
E. H., Versicherter aus dem Oberallgäu